Homeoffice vs. Großraumbüro: Die Lösung liegt dazwischen

Zwölf Monate Coronavirus in Deutschland haben die Arbeitswelt verändert. 2020 haben hier doppelt so viele Menschen von zu Hause oder von unterwegs gearbeitet wie 2019. Es funktioniert. Wäre da nicht die Sehnsucht nach Kaffeeküche, Klatsch und Kollegen.

Wie könnte also die (Büro-)Arbeitswelt nach Corona aussehen?

Mussten die meisten Unternehmen im Frühjahr 2020 ziemlich schnell und chaotisch lernen, wie die Arbeit im Homeoffice oder Mobile Office funktioniert, ist inzwischen so etwas wie Routine eingekehrt. Unternehmen und Mitarbeiter sprechen sogar überwiegend positiv über ihre Erfahrungen mit dem verteilten Arbeiten. Sechs von zehn Beschäftigten geben laut einer Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) an, im Homeoffice sogar effizienter zu arbeiten als im Büro. „Das gilt vorwiegend für die ersten Monate im Frühjahrs-Lockdown“, erklärt Dr. Wolfgang Freibichler, Partner bei der Managementberatung Porsche Consulting. „Im zweiten halben Jahr Homeoffice aber haben manche gespürt, dass ihr Büro für sie nicht nur ein Platz ist, wo ihr Schreibtisch steht, sondern vielmehr ein Ort des sozialen Miteinanders.“ Der Plausch mit Kollegen in der Kantine, die Diskussionen auf dem Flur übers Fußballspiel am Vorabend oder die Zensuren der Kinder – das gehört für viele Menschen zum Berufsleben. Genauso wie inzwischen Zoom, Slack und Teams. Die Zukunft der Arbeit – nach Corona wohlgemerkt – könnte deshalb hybrid sein.

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