Cyber-Security ist ein komplexes Thema, dem gerade kleine und mittlere Unternehmen oft aufgrund von fehlenden Ressourcen zu wenig Zeit widmen. Dabei können schon kleine Anpassungen einen großen Unterschied machen. Wir verraten dir in unserem neuesten Blogbeitrag, wie du deine Cyber-Sicherheit in nur 19 Minuten nachhaltig verbessern kannst und wieso das gerade in Deutschland besonders wichtig ist.
Cyberkriminalität ist ein internationales Phänomen und geht jede Person und jedes Unternehmen etwas an. Allerdings zeigt sich, dass nicht alle Länder gleich stark betroffen sind. Laut einer Studie von Ironhack ist Deutschland eines der beliebtesten Zielländer für Cyberkriminalität und belegt Platz zwei auf der Weltrangliste. Nur in den USA ist die Wahrscheinlichkeit eines Hackerangriffs höher. Dass jedes Unternehmen Ziel eines Hackerangriffs werden kann, ist also spätestens jetzt nicht mehr zu leugnen und wer in seine eigene Cyber-Sicherheit investieren will, sollte das besser heute als morgen tun. Nur wie? Das Thema ist leider sehr komplex und umfangreich und vor allem bei Menschen mit wenig Fachkenntnissen ist die Angst vor Veränderungen groß.
Also lieber gar nichts tun? Nein, denn wir geben dir heute fünf Tipps, um deine Sicherheit im Netz zu erhöhen, die du auch ohne Vorkenntnisse in nur 19 Minuten umsetzen kannst!
1. Browser aktualisieren (3 Minuten)
Egal ob Safari, Chrome, Firefox oder Sonstiges, aktualisiere deinen Lieblingsbrowser regelmäßig. Alte Browser verwenden nämlich veraltete Verschlüsselungen – und diese schützen deinen Computer nicht mehr sicher vor Schäden. Die Aktualisierung führt nicht nur dazu, dass dein Browser schneller läuft, sondern erhöht auch deinen Schutz gegen Malware, Viren und andere Cyber-Gefahren. Nimm dir also heute drei Minuten Zeit und installiere ein neues Update. Das ist der erste Schritt zu mehr Sicherheit
2. Browser-Sicherheitseinstellungen erhöhen (4 Minuten)
Hast du schon einmal in die Sicherheitseinstellungen deines Browsers geschaut? Wahrscheinlich nicht, heute wird es höchste Zeit! Die meisten Browser bieten dir verschiedene Sicherheitsstufen an, die bereits vorkonfiguriert sind. Schau nach, ob du eine höhere Stufe auswählen kannst. Somit verbesserst du deinen Schutz beim täglichen Surfen im Netz.
3. Richte eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein (4 Minuten)
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein Sicherheitsprozess, bei dem ein Nutzer zwei unterschiedliche Faktoren bereitstellt, um seine Identität nachzuweisen. Dafür benötigst du zwei der drei folgenden Faktoren:
Wissen (wie beispielsweise eine PIN oder ein Passwort)
Biometrie (wie dein einzigartiger Fingerabdruck, Gesichtsscan oder Netzhautscan)
Besitz (dein Smartphone oder deine Smartcard, die du mit dir trägst)
Im Bankbereich ist dieses Sicherheits-Feature bereits zur Gewohnheit geworden, wie beispielsweise bei der manuellen Geldauszahlung der am Bankautomat (Karte + Pin) oder im virtuellen Kontext (Passwort + Handy-PIN). Lade dir einfach eine App wie den Google Authenticator auf dein Smartphone, welche dir die Authentifizierung via Code erlaubt. So kannst du bei der nächsten Anmeldung deine Identität zweifach bestätigen und erschwerst es Hackern, auf deine Daten zuzugreifen.
4. WLAN-Einstellungen überprüfen (5 Minuten)
Wir sind oftmals mit unserem Smartphone bei vielen unterschiedlichen WLANs angemeldet – sei es zu Hause, bei der Arbeit, bei Freunden, Familie und sogar in öffentlichen WLANs, wie in deinem Lieblingscafé oder im ICE. Die Anmeldung läuft automatisch, sodass man gar nicht bemerkt, wenn sich das Smartphone einwählt. Hört sich ganz schön unsicher an, oder? Wenn sich dein Smartphone das nächste Mal automatisch in ein WLAN einloggt, achte darauf, ob der WLAN-Schlüssel im WPA2-Format vorliegt. Dieser verschlüsselt deine übertragenen Daten entsprechend dem aktuellen Stand der Technik. Falls nicht, logge dich vor allem in öffentlichen WLAN lieber aus, sicher ist sicher. Auch bei deinem privaten WLAN ist es ratsam, dass Passwort alle paar Jahre zu ändern. So schließt du unwillkommene WLAN-Nutzer einfach aus. Immerhin führst du darüber auch deine Bankgeschäfte durch.
5. Passwort aktualisieren (3 Minuten)
Du nutzt mehrmals täglich ein soziales Netzwerk wie Facebook, Instagram, Xing oder LinkedIn? Und du hast dich schon oft von verschiedenen Computern und Smartphones aus bei diesen Seiten angemeldet? Dann wird es höchste Zeit, dein Passwort auszutauschen! Um deine Sicherheit zu erhöhen, wähle bitte ein starkes und komplexes Passwort. In unserem letzten Blogbeitrag findest du Tipps, Tricks und Eselsbrücken, mit denen Hacker bis zu 400 Jahre benötigen, um dein Passwort zu knacken. Darin erfährst du auch, was Herr der Ringe mit Passwörtern zu tun hat.
Mit einem Password Manager zu noch mehr Sicherheit
Auch im Unternehmensumfeld sind schwache Passwörter oft die unverschlossene Tür, durch die sich Hacker Zutritt verschaffen. Um sensible und wertvolle Unternehmensgeheimnisse sicher zu schützen, empfehlen wir dir einen Enterprise Password Manager wie Password Safe. Die Anwendung speichert deine Passwörter sicher und stellt sie dir zur Anmeldung bereit. So musst du dich nur einmal täglich bei Password Safe anmelden, alle weiteren Logins passieren automatisch, ganz ohne lästiges Eintippen und Password-Resets. Zudem kann Password Safe für jede Anwendung ein individuelles und sicheres Passwort generieren, was deine Sicherheit erhöht. Denn falls ein Hacker eines deiner Passwörter knackt, erlangt er nicht automatisch Zugang zu den anderen Anwendungen, bei denen du das gleiche Passwort verwendest. Lies unser Whitepaper „Sicherheitslücke Mensch“, um mehr über dieses Thema zu erfahren!
Zum Whitepaper „Sicherheitslücke Mensch“ kommst du hier.
Wie du ein sicheres Master-Passwort erstellen kannst, erfährst du im folgenden Blogartikel hier.